Vor der Führung sahen wir uns einen Film mit Originalaufnahmen aus der Zeit an, in der die SS-Soldaten unter Hitler den Befehl über das Arbeitslager hatten. Das KZ-Dachau galt als „Muster-Konzentrationslager“ und Vorbild für viele andere Arbeitslager. Nach der Befreiung des Konzentrationslagers wurden die Bewohner von Dachau von den Alliierten dazu gezwungen, sich die Leichenberge anzusehen. Viele wollten es trotz allem nicht wahrhaben, welche Grausamkeiten sich direkt vor ihrer Nase abgespielt hatten. Nach der Vorführung bekamen wir eine Führung über das Gelände. Hier wurden uns viele Dinge über den Tagesablauf der Gefangenen erzählt und wir sahen auch die Verbrennungsöfen und die Gaskammer. Bei der Nachbesprechung im Unterricht schrieben wir (9b) mit Frau Voit auf, welche Erinnerungen wir mit aus dem Konzentrationslager brachten:

„Die Geschichten über die SS-Soldaten sind uns im Kopf geblieben. Sie haben die Gefangenen so sehr geschlagen, dass sie starben und an manchen Tagen haben sie das nur zu ihrem eigenen Vergnügen getan, wie zum Beispiel an Weihnachten unter dem Christbaum. Wir hoffen, dass so etwas niemals wieder passiert.“ (Nora, Tina, Patrick)

„Wir fanden es schlimm, wie viele Menschen in einem einzigen Bett schlafen mussten. Sie waren schwach und hatten kaum Platz, um sich auszuruhen und trotzdem mussten sie jeden Morgen pünktlich zum Apell antreten. Keiner durfte fehlen oder etwas falsch machen, sonst gab es wieder schreckliche Strafen.“ (Miguel, Stewen, Mike, Ali, Rohan)

„Ich fand die Erhängungsringe über den Öfen am schlimmsten, denn ich wusste, hier sind Menschen gestorben.“ (Elena)

„Es war schlimm zu sehen, wie den Gefangenen vorgetäuscht wurde, dass sie zum „Duschen“ ins Brausebad gehen würden. Und dann wurden sie einfach vergast.“ (Katha, Ronja)

„Wir sind über die Asche der Menschen gelaufen. Es war ein riesengroßer Friedhof. Das war wirklich erschreckend.“ (Dani, Flo, Lea)

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