In der Turnhalle der Grund- und Mittelschule Herrieden wurde dieser Tage viel gefurzt und gerülpst - in Herrieden waren die Olchis los. Sympathische, grüne Gesellen mit Hörhörnern und Knubbelnasen, die Müll essen und alles lieben, was wir Menschen eklig finden – dazu gehören auch Körpergeräusche aller Art.
Mit einer starken One-Man-Performance von Stefan Kühnel und einem Helfer im Backstagebereich beeindruckten die Bielefelder Kammerpuppenspiele. Die rund 300 Grundschüler amüsierten sich köstlich oder um es mit den Olchis zu sagen: einfach stinkig-muffelfurzteufel gut!
Gespielt wurden Opa, Oma, Papa und Mama Olchi, sowie die drei Kinder von Stefan Kühnel, der nebenbei noch die Rolle des Drachens Feuerstuhl, der Tante Olga, des Vetters Otello und des schwarzen Piraten übernahm. Kühnel reimte, sang und redete in vielen verschiedenen Stimmlagen und verschiedenen Regionaldialekten – und kam dabei keinen Moment aus der Puste. Doch für das junge Publikum kam das spielend leicht und ganz natürlich rüber. Für die Kinder öffnete sich in der 60-minütigen Vorstellung die ganze Welt aus Schmuddelfing. Erzählt wurde die Geschichte „Die Olchis und der Schwarze Pirat“ nach der Buchvorlage von Erhard Dietl. Dabei verstanden es die Bielefelder Kammerpuppenspiele das Stück mit viel Humor, Sprachwitz und Esprit aufzubereiten, so dass nicht nur die Kinder sondern auch die Lehrer ihren Spaß hatten. Es wurde gelacht, geklatscht, gerufen und vor leichtem Grusel sogar laut gequietscht.
Dank des Fördervereins der Grund- und Mittelschule Herrieden und ihres Hausmeisters, Herrn Fritz Oberfichtner, konnte die Theatervorstellung großzügig bezuschusst werden, so dass es allen Kindern der Grundschule möglich war, dieses Stück mitzuerleben. Ein Dank gilt Herrn Oberfichtner, der die ganze Organisation federführend übernommen hat.